Das 17. Rosenfest des Damen Lions Club Rheurdt/Niederrhein fand nach zweijähriger Pause am 11. Juni auf dem Tompshof statt. Schon während der Vorbereitungswoche herrschte eine gelöste und erwartungsvolle Stimmung unter den Lions-Mitgliedern.
Endlich wieder Rosenfest des Lions Club Rheurdt/Niederrhein
Das 17. Rosenfest des Damen Lions Club Rheurdt/Niederrhein fand nach zweijähriger Pause am 11. Juni auf dem Tompshof statt. Schon während der Vorbereitungswoche herrschte eine gelöste und erwartungsvolle Stimmung unter den Lions-Mitgliedern. Endlich konnte der Club wieder aktiv werden, vergessen waren die oft anstrengenden Online-Sitzungen, der Verzicht auf direkte Kontakte, das lebhafte Miteinander und die tatkräftige Unterstützung für Menschen in Not.
Nach Wochen der Vorbereitung freuten sich alle Mitglieder, als der Tompshof am Samstagmorgen seine Tore für die große Zahl der Besucher:innen öffnen konnte. Unter eleganten Zelten boten Aussteller:innen aus der Region ihre Schöpfungen an: ausgefallene Hutkreationen, feinste Keramik und erlesene Leinenwaren, kunstvoll geknüpfte Makraméarbeiten, selbstgemachte Feinkostwaren und über 200 Marmeladen, 700 Schnittrosen, Rosenseife und Rosensirup zur Herstellung der Rosenbowle weckten des Interesse der Besucher:innen und wurden gerne gekauft.
Englische und historische Rosen, Kletterrosen, duftende Strauch- und Beetrosen, die eigens gezüchtete Lions-Rose boten eine hinreißende Kulisse für viele Gartenliebhaber, die sich von der Qualität und Vielfalt begeistern ließen und ihre Neuerwerbungen gerne im Rosendepot abgaben, um das vielfältige kulinarische Angebot des Festes in Ruhe genießen zu können.
Fast 100 von den Clubmitgliedern selbst zubereitete Kuchen, Torten und herzhafte Backwaren standen im Weinhaus bereit. Kaffeeduft lockte ebenso wie eine kühle Rosenbowle oder ein Glas Rosenlimonade, begleitet von einer Auswahl an Canapés. Die vielen mit edlem Damast eingedeckten Tische waren durchgehend belegt, Gäste rückten zusammen, um auch weiteren die Gelegenheit zum Verweilen zu bieten. Bis in den frühen Abend hinein herrschte eine fröhliche und heitere Stimmung und vielfach wurde die Freude über das gelungene Fest mit den Worten „Endlich wieder Rosenfest“ zum Ausdruck gebracht.
Die amtierende Präsidentin Friederike Fahr informierte die Besucher:innen im Rahmen ihrer Präsidentinnen-Activity während des Rosenfestes zum Projekt „1 Dollar Brille“ und bat um Spenden. Rund 950 Millionen Menschen auf der Welt leiden laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO unter einer behebbaren Fehlsichtigkeit, können sich jedoch keine herkömmliche Brille leisten und haben meist auch keinen Zugang zu augenoptischer Versorgung. Die finanziellen Folgeschäden, die dadurch entstehen, dass diese Menschen nicht oder nicht mehr arbeiten können und dass junge Menschen nichts lernen können, werden auf rund 269 Mrd. US-Dollar pro Jahr geschätzt. Zur Versorgung dieser Menschen fehlen überdies 65 000 augenärztliche Fachkräfte weltweit – eine Zahl, die mit dem Anwachsen der Weltbevölkerung noch weiter steigen wird. Der EinDollarBrille e.V. hat zur Lösung dieses Problems ein Konzept entwickelt, das auf dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ basiert. Das Ziel des Vereins ist eine weltweite, jeweils standortnahe Versorgung bedürftiger Menschen mit qualitativ hochwertigen und dabei günstigen, robusten und individuell angepassten Brillen. Die Präsidentin des Lions Club war zum Ende des Rosenfestes glücklich und dankbar: „Dank der Großzügigkeit der Gäste kann der Verein nun 500 Brillen an Bedürftige weitergeben“.
Aber auch die Tafel Neukirchen-Vluyn e.V. als Empfängerin der Spende aus den Erlösen des Rosenfestes hat Grund zur Freude. Der Erwerb eines neuen Fahrzeuges zum Transport der Lebensmittelspenden ist gesichert. Der Lions Club Rheurdt/Niederrhein wird sich mit einer hohen vierstelligen Summe daran beteiligen.
Der Erfolg des Rosenfestes war wiederum nur durch vielfältige Unterstützung möglich. Der Dank der Lionsdamen geht daher an die Aussteller:innen, die Feuerwehr als Parkeinweiser, das DRK und sein Spülmobil, die Pfadfinder:innen aus Rheurdt, Jugendliche aus den Familien im Rosendepot, fleißige Freunde im Küchenteam und ganz besonders an die vielen Besucher:innen des Festes.
Der vielfach gehörte Ausruf „Endlich wieder Rosenfest…“ sprach sowohl den Veranstalterinnen als auch den begeisterten Besucher:innen aus den Herzen!